Mehr als 100 interessierte Besucher informierten sich auf unserer ersten Versammlung über die Gefahren von Deponien
Unser bisheriges Engagement hat sich gelohnt. Seit Mittwochabend sind wir nicht nur offiziell gegründet, wir sind auch noch kräftig gewachsen. Aus unserer kleinen Gruppe von zehn Unterstützern sind nach dem Abend mit über 100 Besuchern nun über 70 aktive Unterstützer geworden. Das freut uns und stimmt uns optimistisch, dass wir diese Zahl noch steigern können.
Wir haben viel Positives Feedback bekommen. Zum einen wurde der emotionale Auftakt sehr gelobt, zum anderen war der Vortrag des unabhängigen Experten geballt mit wichtigen Informationen über die Gefahren, mit denen wir leben. Für manchen war das schon fast zu viel Detaildichte. Jörg Göritz, Geologe und Vermessungsingenieur, erzählte uns nämlich zum Beispiel über die „lebenden Deponien“ und deren Statik, über Gase, die entweichen und Schaden anrichten, und wie sich gefährliche Stoffe innerhalb der Deponie auswaschen und ins Sickerwasser gelangen.
Für uns war diese Veranstaltung nur der Auftakt: Wir werden in den nächsten Wochen weiterarbeiten und mehr Veranstaltungen und Informationen planen. Dazu gehört auch, dass wir die WhatsApp-Gruppe gründen und die Newsletter-Liste bestücken. Und dass wir den Film von der Veranstaltung aufbereiten und zur Verfügung stellen.
Natürlich stehen wir dann auch für Gespräche mit weiteren betroffenen Anwohnern, Parteien- und Interessensvertretern sowie den Betreibern der Deponie, der Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR), bereit. Dafür benötigen wir aber noch ein paar Wochen, um uns zu organisieren und uns gründlich vorzubereiten.
Wir sind jetzt noch mehr motiviert und bleiben dran!
Zuerst: Ja, ich verstehe die Sorgen, und bin auch Ihrer Meinung, grundsätzlich. Aber: Wohin kommt der Müll,, wenn er nicht hier hin kommt? Verantwortung endet nicht da, wo der Müll nicht mehr sichtbar ist. Also, was bitte ist denn der Alternativvorschlag, wohin der Müll, den wir ja alle gemeinsam produzieren, dann kommen soll? Dazu fehlen hier die Überlegungen (zumindest sind sie nicht dokumentiert und kommuniziert). Also, was ist mit der Verantwortung? Es gilt doch hoffentlich nicht: Wo ist egal, Hauptsache nicht vor meiner Tür? Damit wäre das hier nämlich disqualifiziert.
Sehr geehrter Herr Nassehi,
Sie haben sehr gute und wichtige Fragen, die auch uns beschäftigen. Die Antworten allerdings muss der RVR geben, denn dort sind die Experten, die schon längst ein zukunftsweisendes, neues Konzept für die Entsorgung in unserer Region hätten entwickeln sollen.
Das ist die Verantwortung der gewählten Politiker.
Die Lösung kann allerdings nicht sein, denn Müll dahin zu kippen, wohin er seit 1968 gekippt wird, weil da die Natur und die Anwohner ohnehin schon geschädigt sind. Um diese Fragen laut zu stellen, ist diese BI auch gegründet worden. Wir als Anwohner haben auch eine Verantwortung für unsere Kinder und Enkel.
Wir benötigen daher viel Unterstützung, auch Ihre. Es wäre schön, wenn Sie Sich uns anschließen könnten und wir Ihre Fragen und Überlegungen aufnehmen dürfen.
Viele Grüße von der BI Uns stinkt’s